Sonntag, 24. April 2011

Spanisches Glück

So spontan fallen mir bei Spanien Andalusier ein. Von daher dürfte der heutige Reise Beitrag wohl eher etwas für die weiblichen Leser sein. Denn heute dreht sich alles um die stolzen Pferde. Getreu nach dem Motto "Alles Glück der Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde".

Katalonien, ein Gebiet zwischen der Mittelmeerküste und den Pyrenäen, eignet sich zum Beispiel hervorragend für Reiturlaub. Und weil normaler Reiterhofurlaub zu langweilig wäre, stelle ich euch heute ein paar Trails vor. Noch kurz vorweg, wer überlegt einen solchen Trail mal mit zumachen, sollte alle drei Gangarten sicher beherrschen.

Blick auf die Pyrenäen


Da wäre zum Beispiel der Kultur- und Küstentrail. Gestartet wird bei einem jahrhundertealten Berggasthof in den östlichen Ausläufern der Pyrenäen. Von der Terrasse aus, hat man einen herrlichen Blick über die Berge und Wälder der Garrotxa, dem größten Vulkangebiet der Halbinsel. Der erste Teil der Reise führt am Fluss Fluvia entlang, vorbei an Schafherden, durch Pinienwälder und Hügellandschaften. Ziel ist das Dorf Vilert. Am nächsten Tag geht es durch die Alt-Empordiá Region und das Dorf Bascara, mit den typischen Steinhäusern, bis nach Calabuig. Von hier geht es weiter Richtung Meer. Vorbei an ursprünglich römischen Dörfern, Kirchen und Kapellen. Auf der einen Seite liegt die Katalonische Küste, auf der anderen das alte Schloss Sant Feliu de la Garriga. Wer es schafft früh aufzustehen, kann am praktisch Menschenleeren Strand entlang reiten. Weiter geht es dann durch Reisfelder und Obstbaumplantagen. Am 6. Tag geht es wieder zurück ins Landesinnere. Am Fluss Fulvia entlang bis nach Bresalu, einem Städchen mit einer eindrucksvollen mittelalterlichen Festungsmauer.

Eine der schönen Steinbrücken in Garrotxa


Spanien zieht ja gerade im Sommer viele Urlauber an. Wer bei einem Reiturlaub nicht auf das Schwimmen im Meer und in Seen verzichten möchte, dem kann ich den Genießer-Trail Wilde Küste empfehlen. Zusammengefasst lässt sich der Trail mit den Worten "traumhafte Aussichten", "mit Pferden schwimmen", "Weinprobe" und"Spa-Hotel" beschreiben. Im Detail sieht das dann folgendermaßen aus: Der Trail beginnt mit einem Ritt über einen Bergkamm, an Olivenhainen und dem Fluss Fluvia vorbei in das mittelalterliche Dorf Sant Marti. Am nächsten Tag geht es durch Kork- und Eichenwälder zu einem Gebirgsfluss. Vor, während und nach dem Picknick hat man hier die erste Möglichkeit zu baden. Danach führt der Trail nach Sant Llorenc de la Muga. An Tag 4 geht es weiter nach Boadella, einem Wein und Oliven Anbaugebiet an einem See. Hier kann man dann auch mit den Pferden ins Wasser. In Cantallops hat man die Möglichkeit an einer Weinprobe teil zu nehmen. Der Weg nach Castellon d'Emurias, die Stadt hat übrigens eine schöne alte Kathedrale, besteht aus langen Trab- und Galoppetappen. Anschließend führt der Trail durch den Naturpark der Aiguamolls. Aiguamolls heißt übrigens Sümpfe und erklärt damit auch warum man hier viele Flamingos und exotische Vögel beobachten kann. Das Tagesziel ist Port de la Salva, ein Fischerdorf. Zum Abendessen gibt es gratis Meerblick dazu. Bevor es zum Reiterhof zurück geht, reitet der Trup wieder durch den Naturpark zu einer ehemaligen Schmugglerbucht. Vor der Rückreise kann man hier noch ein letztes Mal im Meer baden.

Das Fischerdorf Port de la Selva


Wer nach 8 Tagen Reiturlaub noch nicht genug von Spanien hat, kann noch ein paar Tage in Barcelona dran hängen. Die kulturelle Partystadt ist nämlich gar nicht so weit weg.

Viel Spaß beim Reisen
Cosmica detego
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Noch mehr Trails und weitere Infos: Pferdreiter
Preis: ab 1012 Euro in der Zwischensaison
Bilder von: Geukochea, totins und Pere Soler

Freitag, 28. Januar 2011

Die ganze Welt in einer Stadt

Es war laut. Es war voll. Und es war großartig. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Menschenmassen. Für Messen mache ich aber gerne eine Ausnahme. So wie letztes Wochenende. Bis vergangenen Sonntag fand nämlich die CMT statt. Europas größte Urlaubsmesse.



Überall sind Stände. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hin gehen soll. Für eine Woche war die ganze Welt auf dem Stuttgarter Messegelände. Die Türkei ist gegenüber von Frankreich und Bulgarien ist gleich neben Marokko. Überall hängen bunte Werbeplakate. Syrien hat seinen Stand mit landestypischen Teppichen ausgelegt. Bei Kenya steht ein Plüschelefant. Und über dem Stand von Kanada hängt eine große Kanadische Flagge. Um die Stände herum wurden Tresen aufgebaut, auf denen unzählige Prospekte, Kataloge und Flyer aus liegen. Fast überall gibt es praktische Tragetaschen. Zum Italienischen Stand gehört eine kleine Eisdiele. Die musikbegeisterten Iren warten mit Live-Musik und einem Guiness Zelt auf. Und Kenya verteilt kostenlos kleine Wasserflaschen. Hier habe ich dann auch mal nachgefragt, warum sie auf der CMT sind.

Jambo: Wir sind dieses Jahr Partnerland von CMT, also Kenia. Wir vertreten Fremdenverkehrsamt von Kenia. Wir möchten natürlich Kenia als Reisedestination mehr, weiter fördern. Da mehr Leute das Land mehr, also erfahren und dann infolge natürlich auch vielleicht Reise danach machen. 



Auf der Messe sind jedoch nicht nur Länder vertreten. Sondern auch viele Reiseveranstalter. Gerade in diesem Bereich kann man günstige Angebote entdecken. Eine Rucksackreise durch Schweden. Mit dem Auto durch die USA. Oder eine Ferienwohnung in Frankreich. Die Firma Interhome vermietet Ferienwohnungen und -häuser. An ihrem Stand erklärte man mir, warum es für Reiseveranstalter wichtig ist auf der CMT zu sein.



Interhome: Definitiv Präsenz hier auf dem Markt zu zeigen, Kontakte natürlich entsprechend zu den Gästen zu haben. Zu hören was sind die Bedürfnisse, die Anforderungen. Wie ist generell die Stimmung in Bezug auf Reisen, gerade im Vergleich zum Vorjahr, wo wir ja gebeutelt waren von der Wirtschaftskrise und der Erhöhung der Energiekosten etc. Um einfach mal so ein allgemeines Gefühl zu bekommen für den Markt. Die Messe ist aus unserer Sicht sehr, sehr gut besucht. Wir haben sehr, sehr viele qualifizierte Kontakte und freuen uns sehr darüber.

Neben den Touristikständen, gab es aber auch 4 Hallen mit Wohnwagen. Hier fühlt man sich sofort wie auf einem Campingplatz. Die Vorzelte und Liegestühle fehlen zwar, doch das wäre wohl auch zu viel des Guten. In den Hallen gibt es zwar Wege die durch den Wohnwagen-Dschungel führen, doch daran hält sich niemand. Bei jedem Wagen sind die Türen offen, so das man sich die Caravans und Reisemobile auch von innen ansehen kann. Eine kleine Einführung für nicht Camping erfahrene. Ein Caravan wird von einem normalen Auto gezogen, während man mit einem Reisemobil selbst fahren kann. Es ist wirklich erstaunlich was in beide Versionen hineinpasst. Eine Couch, Tisch, eine Küche, Schränke, ein Bad mit WC und Dusche und mindestens 2 Betten. Trotzdem gibt es noch jede Menge Stauraum. Beide bieten eine günstige Urlaubsvariante. Ist man mit dem Reisemobil unterwegs hat man den Nachteil, das das "Auto" integriert ist und man am Urlaubsort weniger flexibel ist. Dafür ist der Caravan nicht so handlich. Am Stand der Firma „Dethleffs“ erzählte man mir was sie sich von der Messe versprechen.

Dethleffs: Ja, weil wir unsere tollen Caravans und Motorcaravans präsentieren und verkaufen wollen. Und wir wünschen uns für Sonntag noch einen tollen Abschlusstag. 



Die Messe ist auf jeden Fall toll. Schon allein weil es nicht nur Aussteller gibt. Im „Urlaubskino“ werden täglich Filme gezeigt. Zum Beispiel über Kultur- oder Erlebnisreisen. Im Atrium treten Musiker aus den unterschiedlichen Ländern auf. Gegenüber vom CMT-Infostand kann man T-Shirts kaufen. Und fast jedes Kind läuft mit einem Luftballon durch die Hallen.

Allen Reisebegeisterten kann ich die CMT wirklich empfehlen. Allerdings erst nächstes Jahr wieder. Dann sind die Partnerländer übrigens Kroatien und Malaysia. Ich werde mir die nächste CMT ganz sicher wieder ansehen. 

Viel Spaß beim Reisen
Cosmica detego
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CMT Urlaubsmesse
Messepiazza 1
70629 Stuttgart, Deutschland


Best of England

Auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person geht es in meiner heutigen Reisevorstellung um England. Also habe ich mir die "Insel" mal ein wenig angesehen. Aus den vielen Sehenswürdigkeiten habe ich ein kleines "Best of England" erstellt. Gebäude, Orte und Gegenden die man unbedingt sehen sollte, wenn man einmal in England ist.



Wenn man an England denkt, denkt man immer auch an London. Die Hauptstadt Großbritaniens kann auch einige Sehenswürdigkeiten vorweisen. Da gäbe es zum Beispiel den Buckingham Palace. Das interessanteste an dem alten Königssitz sind wohl die Wachen. Unbeweglich und mit merkwürdigen Hüten. Es können wohl nicht viele behaupten den Wachen schon mal ein grinsen entlockt zu haben. Und wenn man schon dabei ist sich mit dem Königshaus zu befassen, sollte man einen Blick in den Tower of London werfen. Unter anderem werden hier die Kronjuwelen ausgestellt. Ganz in der Nähe ist die Tower Bridge - die wohl bekannteste Brücke in England. Ein weiteres "must see" Londons ist natürlich der Big Ben. Big Ben ist übrigens nur ein Spitzname. Eigentlich heißt es Big Benjamin und damit ist auch nicht der Turm gemeint, sondern die schwerste der fünf Glocken. In der Westminster Abbey werden seit 1066 alle englischen Könige gekrönt. Viele wurden hier auch beigesetzt. Westminster Abbey beherbergt aber auch viele andere Gräber, zum Beispiel das von Charles Dickens. Wer keine Höhenangst hat, sollte auch einmal in europas höchstem Riesenrad fahren - dem London Eye. Für eine Umdrehung braucht das "Auge" 30 bis 40 Minuten. Außerdem bleibt das Riesenrad fast nie stehen, weshalb man während der Fahrt ein- und aussteigen muss. 



Das Stonehenge gehört zu England, wie der Eiffelturm zu Frankreich. Vermutlich stand der Steinkreis schon 3000 v. Chr. Was Sinn und Zweck der Anlage war, ist bis heute ein Rätsel. Am beeindruckendsten ist das Stonehenge bei Sonnenaufgang. Wer gerade in Winchester ist, sollte einen kleinen Rundgang durch die Great Hall machen. An einer der Wände hängt nämlich König Arthus Tafelrunde. Weiter westlich, in Glastonbury kann man weiter auf den Spuren des alten Königs wandeln. Die Stadt erhebt den Anspruch das sagenumwobene Avalon zu sein. 1191 fand man in der Glastonbury Abbey einen Sarg mit der Inschrift: "Hier liegt der berühmte König Artus auf der Insel Avalon begraben". Allerdings gingen die Überreste während der Reformation verloren. Ein ebenfalls sagenumwobener Ort, wenn auch nicht ganz so mystisch, ist der Sherwood Forest. Der Park ist zwar nicht mehr so groß wie zur Zeit von Robin Hood, der Baum, der als Hauptversteck diente, steht immer noch. Zwischen 800 und 1000 Jahren soll der Major Oak alt sein. 



In Newcastle steht "the Angel of the North". Eine 20 Meter große Stahlfigur in Form eines Engels. Mit einer Flügelspannweite von 54 Metern, ist der Engel breiter als die Freiheitsstatue hoch ist. Die Skulptur soll an die industrielle Vergangenheit Englands erinnern, macht sich aber auch auf Fotos ganz gut. Gut 140 Km weiter südlich steht die Kathedrale von York. York Minster ist die größte, mittelalterliche Kirche in ganz England. Teilweise sind die Fenster sogar 17 Meter hoch.

Natürlich gibt es auf der Insel noch jede Menge mehr zu sehen. Mit ein paar Tagen Zeit im Gepäck kann man viele große und kleine Sehenswürdigkeiten in England entdecken.

Viel Spaß beim Reisen
Cosmica detego
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England

Bilder von: Anirudh KoulRavenFire und 1967geezer

Luxus Steinzeithölen

Ich weis nicht, wie es euch geht, aber ich mag den Sommer. Auch wenn es im Moment für den Winter zu warm ist, ist es mir noch viel zu kalt. Und weil ich mich gerne auf den Sommer freue, möchte ich euch heute ein schönes Hotel für den Sommerurlaub vorstellen. 


In Matera, im Süden Italiens, steht das Hotel „Sextantio le Grotte della Civita“. Matera gehört zu den ältesten Städten der Welt. Seit der Jungsteinzeit leben hier Menschen. Die Wohnungen in der Altstadt werden auch Sassi genannt. Höhlenwohnungen. Dazu zählt auch das Hotel. Wie der Name schon sagt, wurden die Häuser früher in die Felshänge aus weichem Tuffstein gegraben. Im Laufe der Zeit hat man angefangen, kleine Häuser vor die Höhleneingänge zu bauen um die Wohnungen zu vergrößern. Inzwischen haben die Wohnungen auch Fenster aus Glas, fließend Wasser und Strom.

Das „Sextantio le Grotte della Civita“ legt wert auf Urtümlichkeit. Zwar gibt es in den 18 Zimmern Strom, moderne Badewannen und Toiletten, aber wer nach Sonnenuntergang noch etwas sehen möchte, muss sich Kerzen anzünden. Die Waschbecken bestehen aus umfunktionierten Futtertrögen. Die Bettlaken stammen aus der ungebrauchten Mitgift eines alten Palazzos. Auch die restlichen Möbel – Bett, Stühle und einige kleine Schränke – sind Produkte alter, lokaler Handwerkskunst. Das Hotel ist wirklich nichts, was man schon kennt: Keine Lampen, kein Fernseher, kein Teppich, keine Tapeten. Fast kein Luxus, aber jede Menge Liebe zum Detail. Überall in den Wänden sind kleine Einbuchtungen, die Platz für Kerzen bieten. Ein kühler Vorhof im Schatten der Felsen.
Erst vor zwei Jahren wurde das Hotel aufwendig restauriert. Die Zimmer sind bis zu 140m² groß und haben teilweise eine Deckenhöhe von 6 Meter. Übernachten kann man hier ab 200 Euro pro Nacht.
Zu Matera gehört ein Teil des Regionalparks „delle chiese Rupestre del Materano“ - die Felsenkirchen von Matera. Überall in der Stadt und der näheren Umgebung findet man in den Stein gehauene Kirchen und Kapellen. Insgesamt 160 soll geben, sagen die Einwohner. Ob das stimmt? Wer weiß. Aber es ist sicher eine schöne Herausforderung für den Urlaub – so viele Felsenkirchen wie möglich finden.


Doch Matera ist nicht nur für sein Alter, die vielen Kirchen und die Sassi bekannt. Bereits zwei Filme wurden hier gedreht. Zum einen die Szene der Geburt Christi aus dem Film „Matthäus-Evangelium“. Und zum anderen wurden hier die meisten Außenszenen des Films „Die Passion Christi“ mit Mel Gibson gedreht.
Eine weitere Besonderheit Materas ist die Altstadt. Wenn man durch die Straßen läuft, kann es vorkommen, dass man über Schornsteine stolpert. Denn die Dächer der Vorbauten die man an die Höhlen gebaut hat, dienten als Straßen und Böden für weitere Häuser. Deshalb läuft man häufig, ohne das man es weiß, auf den Dächern anderer Häuser. Aufgrund der vielen alten Treppen sollte man vielleicht nicht unbedingt mit hohen Schuhen auf Entdeckungstour gehen.

 Mehr Informationen zum  Hotel gibt es hier.

Viel Spaß beim Reisen
Comica detego
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Sextantio le Grotte della Civita
Via Civita 28
75100 Matera, Italien
        1 Nacht pro Person: ca. 200 €

Bilder von: "antonio.tombolini"

Montag, 13. Dezember 2010

Traumziele



Für mich bedeutet Reisen vor allem etwas neues sehen. Sich erholen und für eine weile nur das tun, was einem Spaß macht. Das kann man natürlich überall. Trotzdem gibt es für jeden dieses eine Land, in dem Urlaub einfach am schönsten ist. Und davon gibt es mehr als genug. Insgesamt gibt es 193 Länder. Also jede Menge Auswahl. Der Eiffelturm in Frankreich. Stonehenge in England. Die Freiheitsstatue in den USA. Wanderreisen. Rundreisen. Studienreisen. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten. 



Manche Länder werden mehr bereist als andere. Denn die Lieblingsländer sind genau so unterschiedlich wie das Reisen selbst. Italien und Frankreich sind zum Beispiel ganz klassische Urlaubsziele. 2010 standen diese beiden jedoch nicht auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele. Hier kurz die Top 5 der meistbesuchten Länder 2010: Auf Platz 1 lag dieses Jahr Spanien, gefolgt von der Türkei und Griechenland. Auf Platz 4 und 5 lagen Ägypten und die niederländischen Antillen.Das zu wissen, bringt einem jetzt allerdings nicht besonders viel. Das Jahr ist fast vorbei und viel Zeit, um in Urlaub zu fahren bleibt damit auch nicht mehr. Deshalb habe ich auch nachgesehen welche Länder 2011 die beliebtesten Reiseziele werden könnten.



Ganz vorne dabei ist wieder Ägypten. Aufgrund der langen Geschichte des Landes ist es jedoch ziemlich schwierig, nur eine Sehenswürdigkeit zu nennen. Wenn man jedoch schon einmal in Ägypten ist, sollte man auf jeden Fall die Pyramiden oder einen der großen Tempel sehen. Auf Platz 2 liegen die Kanaren. Die fünf Inseln haben gar nicht mal so viel gemeinsam wie man vielleicht denkt. Wer behauptet, es sei völlig egal auf welcher Kanaren-Insel man Urlaub macht, liegt falsch. Teneriffa hat den höchsten Berg in ganz Spanien und natürlich den berühmten Loro-Park. Fuerteventura hat dafür die schönsten Strände – lange weiße Sandstrände und türkisblaues Meer. Die östlichste Kanaren-Insel Lanzarote trägt auch den Namen Vulkan-Insel. Sie besitzt dunkle Strände und natürlich auch viele kleine Vulkane. Gran Canaria ist der Klassiker unter den Kanaren. Vor allem für Partygänger hat die kleine Insel einiges zu bieten. Für Mountainbike-Fans eignet sich dafür La Gomera. Jede Menge Natur und Entspannung gibt es auf La Palma und El Hierro.
Ein weiteres Traumziel für 2011 sind die Balearen. Dazu zählen Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera und Cabrera. Südost-Asien, Dominikanische Republik, Türkei, Südamerika und die USA sind weitere Traumziele für das nächste Jahr. Aber das Traumziel Nummer 1 wird wohl immer das eigene Lieblingsland sein.






Viel Spaß beim Reisen
Cosmica detego
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Bilder von: "arndt_hoppe", "pbutke", "shazwan" und "Milan G"

Sonntag, 12. Dezember 2010

Quer durch den Outback


Australien. Sidney. Great Barrier Reef. Findet Nemo. Und was gibt es im Landesinneren? Jede Menge nichts und ein paar Rinderherden? Ersetzt man aber das Wort „nichts“ durch endlose Weite, fremde Tierarten und ein paar Geisterstädte, klingt das Ganze schon mehr nach Abenteuer. Ein solches Abenteuer möchte ich euch heute vorstellen. Mit dem Geländewagen von Adelaide quer durch den Outback bis hoch nach Cairns. 



Die Tour beginnt in Adelaide, einer großen Hafenstadt. Neben den herrlichen Stränden sind hier auch der Zoo und das Hai-Museum zu empfehlen. Dass Adelaide auch „Festival City“ genannt wird, liegt am „Adelaide Festival Center“. Das ganze Jahr über finden dort Ausstellungen, Konzerte, Opern und Festivals statt. Wer sich schon einmal auf den Outback vorbereiten möchte, kann dem „Warrawong Sanctuary“ einen Besuch abstatten. In dem Garten wurde der Australische Busch rekonstruiert. Neben den verschiedenen Pflanzenarten kann man auch die dort heimische Tierwelt bewundern.

Nach einem letzten Bummel durch die Innenstadt geht es weiter nach Marree. Die Kleinstadt ist nur 8 ½ Stunden von Adelaide entfernt. Natürlich muss man die Strecke nicht an einem Stück fahren. In Burra und Hawker kann man sich die Beine vertreten, etwas essen und auch übernachten.

Mit gerade mal 70 Einwohner ist Marree wirklich überschaubar. Jedes Jahr im Juli findet in der Nähe ein Kamelrennen statt, der Marree Camel Cup. Hier beginnt außerdem der Birdsville Track. 512 Kilometer auf einer unbefestigten Straße durch den australischen Outback. Früher war der Birdsville Track eine der Hauptstrecken der Viehtreiber. Oft starb ein Großteil der Herde auf dieser Tour. Inzwischen ist der Track aber ungefährlich. Und obwohl es eine der meist befahrenen Outbackstrecken ist, vermittelt sie einem das Gefühl der unendlichen Weite und der Einsamkeit. Unterwegs kann man in Mungeranie eine Pause einlegen und sich auf den nächsten Streckenabschnitt vorbereiten. Die 3-Personen Station ist außerdem die einzige Tankstelle zwischen Marree und Birdsville. 



Nach ein paar Stunden Fahrt über die rötliche, staubige Straße erreicht man Birdsville. Die Stadt ist mit etwa 115 Einwohnern nicht gerade riesig zu nennen. Doch jedes Jahr, in der ersten September Woche strömen mehrere Tausend Besucher in den kleinen Ort. Dann finden hier die Birdsville Races – Pferderennen – statt.

Von Birdsville geht es dann weiter nach Cairns. Laut Google Maps braucht man für diese Strecke 21 Stunden und 41 Minuten. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch im nördlichen Teil des Landes. Zum Beispiel in Winton und Hughenden. Die Gegend um Winton ist bekannt für seine Dinosaurierfossilien. Steven Spielberg dienten sie als Vorbild für eine Szene in Jurassic Park. Auch Hughenden steht im Zeichen der riesigen Reptilien. Jedes Jahr gibt es hier ein Dinosaurierfestival.

Townsville bringt einen schließlich zurück in die Zivilisation. Nach der langen Fahrt ist ein Bummel über die etwa zwei Kilometer lange Uferpromenade eine willkommene Abwechslung. Nicht weit vom Strand entfernt ist das größte Aquarium-Korallenriff der Welt. Das berühmteste Korallenriff kann man ebenfalls in Townsville bewundern – das Great Barrier Reef.



Von Townsville aus ist es nicht mehr weit bis nach Cairns. Hier ist das andere Ende des Great Barrier Reefs. Etwas außerhalb der Stadt, findet man einige der schönsten Strände Queenslands. Auch landschaftlich ist Cairns etwas völlig anderes als der Outback. Aufgrund der vielen Palmen und der langen Strandpromenade könnte man auch glauben, man sei in Miami Beach. Geht man jedoch ein kleines Stück zurück ins Landesinnere, steht man mitten in einem tropischen Regenwald. In den vielen National Parks und botanischen Gärten lassen sich Koalas, Krokodile und exotische Vögel beobachten. Nach der anstrengenden Fahrt kann man sich in Cairns ein paar Tage erholen. Und nach einer Erkundungstour durch die Stadt oder einem faulen Tag am Strand kann man ja schon mal die nächste Route planen. 


Viel Spaß beim Reisen
Cosmica detego  
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Birdsville Track
von Birdsville nach Marree, 
Queensland, Australien


Bilder von: "frizzetta", "Jussarian" und "babasteve"

Dienstag, 23. November 2010

Zwischen Strand und Bar Hopping

Wenn ich Helsinki höre, ist mein erster Gedanke "kalt". Damit liege ich auch gar nicht so falsch. Zugegeben, man kann darüber streiten was kalt und was warm ist. Wenn es aber auch im Hochsommer  nur 17 Grad hat, ist das alles, aber nicht warm! Das sollte einen allerdings nicht davon  abhalten, Helsinki zu besuchen.




Eines der größten Wahrzeichen Helsinkis ist der Dom. Er ist das höchste Gebäude in der näheren Umgebung und sicher auf jeder zweiten Postkarte zu finden. Ein weiteres schönes Gebäude ist die Uspenski-Kathedrale. Vor dem Ende des kalten Krieges wurden hier Filme wie "Gorki Park" gedreht.

Da Helsinki am Meer liegt, hat die Stadt nicht nur Buchten und Halbinseln, sondern auch einen Strand. Wer eine Schwäche für Mutproben hat oder im Schwimmbad gerne ins Eiswasserbecken taucht, kann am Hietaranta Strand baden. Mit einer Fähre kommt man zu der alten Festung Suomenlinna. Sie erstreckt sich über mehrere kleine Inseln. Suomenlinna gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und beherbergt unter anderem die Marineschule des finnischen Militärs. Sportfans können einen kleinen Abstecher zum Olympiastadion machen. 1952 fanden hier die olympischen Sommerspiele statt.



Bar-Hopping ist bislang keine Olympische Disziplin. Wäre aber mal eine Idee. Gewonnen hat, wer am längsten durchhält. Und für die peinlichsten Auftritte gibt es Sonderpreise. Bis es soweit ist, kann man ja schon mal üben. Zum Beispiel im "Helsinki Club". Innen gleicht der Club eher einer Rollschuhbahn aus den 70er Jahren als einer Disco. Aber das war schließlich so gewollt. Und der Erfolg spricht für sich. Anders als das Retro Design verspricht, wird auf der Tanzfläche nur aktuelle Musik gespielt.

Ein wenig ruhiger geht es in der "Corona Bar" zu. Einer Mischung aus amerikanischem Diner und Billardbar. Nach ein, zwei Runden Billard und Lapin Kultar Bier kann das Bar Hopping weiter gehen.

Zum Beispiel im "On the Rocks" in der Innenstadt Helsinkis. 3 bis 5 mal pro Woche treten hier Rockbands auf. Djs spielen alte Rock Songs. Die Wände und der Tresen des Clubs sind aus Stein und verleihen dem ganzen einen klassisch alten Flair.

Genau wie die alten Rock-Stücke ist auch der "Tavastia Club" einfach Kult. Seit 40 Jahren treten hier schon Musiker auf. Und zwar nicht nur Bands und Musiker aus Finnland, sondern aus der ganzen Welt. Eins der Highlights des Tavastia Clubs ist zum Beispiel das alljährliche Silvester Konzert von HIM.


Alle guten Bars und Clubs in Helsinki vorzustellen würde wahrscheinlich ein paar Stunden dauern. Außerdem macht selbst entdecken auch viel mehr Spaß. Und wer die Nacht durchhält, kann sich auf dem Marktplatz am Südhafen ein ordentliches Kater-Frühstück holen.

Viel Spaß beim Reisen
Cosmica detego
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Helsinki
Hauptstadt von Finnland

Bilder von: "smartptr", "mgrenner57" und "aNantaB"